Über den Verfasser

Rüdiger Maschwitz (*1952 in Köln) ist ein deutscher evangelischer Theologe im Ruhestand und Diplom- Pädagoge für Erwachsenenbildung. Wesentliche weitere Qualifikationen: Eutoniepädagoge mit Ausbildungen bei Eleonore Gottfried-Massa und an der Eutonie Schule Gerda Alexander und Kontemplationslehrer auf dem Weg des Herzensgebetes.

Rüdiger Maschwitz studierte von 1971 bis 1976 evangelische Theologie und Pädagogik an der Universität Mainz. 15 Jahre war er Gemeindepfarrer in Langenfeld (Rheinland); von 1993 bis 2012 Landespfarrer der Evangelischen Kirche im Rheinland für die Arbeit „Kirche mit Kindern“. Zahlreiche Arbeiten haben dort ein Konzept für die Gemeindeentwicklung mit Kindern und Familien gefördert. 

Er hat heute zwei Arbeitsschwerpunkte: Spiritualität der Kinder und Kontemplation auf dem Weg des Herzensgebetes. Er ist mit seiner Frau Gerda (*1953) bekannt geworden durch ihre grundlegenden Arbeiten zu  „Stilleübungen mit Kindern“ (1993), Fantasiereisen und durch seine Veröffentlichungen zum Herzensgebet.

Zum Projekt

Eine persönliche Einleitung

1982, ungefähr fünf Jahre nach dem Beginn meiner Meditationspraxis, nahm ich (Rüdiger Maschwitz) an einem längeren Kurs „Meditation und Fasten“ teil. In diesem Kurs begegnete ich mir intensiv selbst, besonders meinen Abgründen und Schmerzen, die im Wesentlichen biografische Ursachen hatten. Ich war ratlos und brauchte einige Zeit um zu akzeptieren, dass ich mich kaum spürte, besonders wenn es um Gefühle ging. Meine Meditationspraxis hatte mir einen wichtigen Hinweis gegeben. Dies war zugleich herausfordernd und hilfreich.

Ich begann verstärkt eutonische Körperarbeit zu praktizieren und besuchte zahlreiche Kurse zur Arbeit mit inneren Bildern. Ich wurde lebendiger, empfindsamer und wahrnehmungsfähiger, auch dies war gut.  Meine Meditationspraxis intensivierte sich.

Gleichzeitig lernte ich in der Meditation, möglichst zu dem, was ich wahrnehme, kein (schnelles) Urteil zu bilden. Dies bezog sich nicht nur auf die anderen Menschen, sondern auch auf die Urteile, Vorstellungen und besonders auf die Vorurteile, die ich gegenüber mir selbst hatte und habe. Meine Selbstreflexion und Selbstwahrnehmung wurden klarer und liebevoller. 

Weil es mir selbst gut tat, begann ich meine Herzenssache – die Meditation – weiterzugeben. Ich bin dankbar, dass meine Landeskirche mir seit 1993 ermöglichte im Haus der Stille in Rengsdorf kontinuierlich Meditationskurse neben meiner hauptberuflichen Arbeit zu geben. Rückblickend hat mir dies geholfen immer wieder innezuhalten, die Balance zwischen Arbeit und frei verfügbarer Zeit zu gestalten und mein spirituelles Leben zu vertiefen. Da ich viele Kurse mit Gerda, meiner Frau, gemeinsam gegeben habe, hat dies auch unsere Beziehung lebendig gehalten. Wir konnten uns erleben, reflektieren und verändern. Ich konnte zunehmend im Augenblick gegenwärtig sein und die jeweilige Situation in ihrer Fülle erleben.

Gleichzeitig hat mich diese Praxis mit ihren Auszeiten vor dem Ausbrennen und dem Verausgaben geschützt. Dieser Prozess war oft anstrengend, aber lohnend. 

Aus diesen Erfahrungen heraus ist das Projekt „Weil es mir gut tut“ über viele Jahre erwachsen und entwickelt worden.

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